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Ein Herz für Kenia – ein Herz für Lemgo

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Von links: Martin und Josphine Guchu, Leiter der Fountain School, mit ihrer Tochter Amani, Bürgermeister Dr. Reiner Austermann und Werner Kuloge vom Förderkreis der Fountain School. Foto: privat

Von links: Martin und Josphine Guchu, Leiter der Fountain School, mit ihrer Tochter Amani, Bürgermeister Dr. Reiner Austermann und Werner Kuloge vom Förderkreis der Fountain School. Foto: privat

23.09.15 (AHL).  Ein nicht alltäglicher Besuch im Rathaus der Alten Hansestadt: Josphine und Martin Guchu aus Kenia wurden dort zusammen mit ihrer jüngsten Tochter Amani von Bürgermeister Dr. Reiner Austermann empfangen. Vor etwa 20 Jahren gründete das Ehepaar in Nairobi mit Unterstützung aus Lippe eine Schule, die Fountain School.

Damals entstanden die Kontakte zwischen Kenia und Lippe auf persönlicher Basis, zunächst über Mitglieder einer Gemeinde in Bad Salzuflen. Weitere Kontakte kamen hinzu und so wohnt Familie Guchu während ihrer jetzigen jeweils etwa einwöchigen Aufenthalte in Lemgo, Knetterheide, Helpup und Bielefeld ausschließlich bei Freunden. Aus den Freundschaften erwuchs seinerzeit schnell das konkrete Projekt „Fountain School“, mit dem verhindert werden sollte, dass Kinder ärmerer Kaffeeplantagenarbeiter in die Slums von Nairobi ziehen und dort ein Leben in Armut und ohne Bildung führen. Martin Guchus Ursprungsidee, einen Schulkindergarten aufzubauen, in dem die Grundlagen der englischen Sprache vermittelt werden, entwickelte sich bis heute zu einer elfklassigen Schule mit 180 Schülern. Dort kann das Examen erworben werden, das zum Besuch der Highschool berechtigt.

Da Martin Guchu in Nairobi als Pastor einer Gemeinde vorsteht, waren er und seine Frau Josphine nun auch Gastredner einer Konferenz der Lemgoer St. Pauli Gemeinde unter dem Motto „Von Gott getragen: Global denken – lokal handeln – glücklich leben“. Logo der Konferenz waren zwei sich überschneidende Herzen – das eine in Lemgoer Flachsblumenblau, das andere im ziegelfarbenen Rot der kenianischen Erde. Darin sitzend beäugen sich neugierig und wertschätzend zwei entsprechend gefärbte Vögel. Themen einer globalisierten Welt, die später auf der Konferenz anklangen, bestimmten auch das vorherige Gespräch mit Dr. Austermann. An dessen Ende waren sich die Gäste aus Kenia und das alte und neue Lemgoer Stadtoberhaupt einig, dass es gut ist, gerade auch über größere Entfernungen aneinander teilhaben zu lassen, voneinander zu lernen und ein Herz füreinander zu haben.

Die Fountain School nahe Nairobi wird seit ihrer Gründung von einem Förderkreis begleitet, der mit den Kirchengemeinden St. Pauli Lemgo und Schötmar-Knetterheide verbunden ist. Weitere Informationen gibt es auf der Seite www.eluki-sk.de. Der Förderkreis freut sich über einzelne oder Dauerspenden (steuerlich absetzbar) auf das Konto: Ev.-luth. Kirchengemeinde Schötmar-Knetterheide, IBAN DE53 4829 1490 0210 8445 00, BIC GENODEM1BSU, Verwendungszweck: Fountain School

 

 


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