13.03.13 (Lemgo Journal). Mit einem 27:27 (13:12) trennten sich am heutigen Mittwoch Abend der TBV Lemgo und die Rhein-Neckar Löwen in der Lipperlandhalle. Vor 3.900 Zuschauern zeigte der TBV Lemgo trotz vieler verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle eine starke Leistung gegen den Tabellen-Zweiten.
Lediglich zu Spielbeginn gab es einen kleinen Rückstand für das Lemgoer Team, welcher aber wieder schnell aufgeholt wurde. In der ersten Halbzeit konnten sich die Lemgoer noch nicht absetzen, aber in der zweiten Hälfte bauten sie dann eine komfortable Führung von bis zu sechs Treffern auf. Doch zehn Minuten vor Spielende holten die Gäste noch mal auf und nutzen die Chance durch zwei aus Zuschauersicht sehr umstrittenen Zeitstrafen. Sie verkürzten den Vorsprung auf zunächst 25:24 und konnten kurz vor Schluß sogar auf 26:26 ausgleichen. Und wie in den letzen Heimspielen des TBV wurde es noch mal spannend und es sah so aus, als ob wieder Jens Bechtloff fünf Sekunden vor Schluß das Spiel für Lemgo entscheiden würde. Er verwandelte einen 7-Meter zum 27:26, doch der Trainer der Rhein-Neckar Löwen, Gudmundur Gudmundsson, nahm noch seine zweite Auszeit. Es blieben noch fünf Sekunden für den letzten Angriff und die Rhein-Neckar Löwen schafften das 27:27 und erkämpften sich somit noch einen Zähler für ihr Punktekonto. Trost für Lemgo: Das achte Spiel in Folge ungeschlagen!
Trainer Dirk Beuchler in der Pressekonferenz:”Ich denke, wenn uns jemand vor dem Spiel gesagt hätte, das wir einen Punkt holen, dann wären wir zufrieden gewesen. So wie das Spiel gelaufen ist, war es schon sehr glücklich für die Löwen, das sie einen Punkt mitnehmen konnten. [...] Ich muß meiner Mannschaft ein absolutes Kompliment machen, sie hat sich heute wieder als Team präsentiert. [...] Wir haben es den Rhein-Neckar Löwen sehr schwer gemacht, Tore zu werfen und als wir 25:20 geführt haben, hat jeder schon gesagt, das wir das Spiel gewinnen können. Ich denke, dann sind ein oder zwei Zeitstrafen dazugekommen, die uns ein bisschen das Leben schwer gemacht haben. Das haben die Rhein-Neckar-Löwen im Angriff genutzt und natürlich ist es auch extrem schwer, mit einem Spieler weniger ein Tor zu machen [...] Wenn man jetzt sieht, das die Spieler mit etwas hängenden Kopf in der Kabine sitzen, spiegelt das die Meinung von mir wieder, das der Sieg greifbar nah war. Leider haben wir nicht zugepackt, aber wir haben gegen eine überragende Mannschaft, die eine überragende Saison gespielt hat, einen Punkt geholt zu Hause. Ich denke, wir können damit zufrieden sein!”
Das nächste Spiel des TBV findet auswärts gegen den SC Magdeburg am 20.03. statt.