
Sven Schmerzenreich und Simon Zalandauskas aus der Delegation des HANSE-Berufskollegs vor dem Umspannwerk des Windkraftparks „Andevalo“.
Foto: privat
20.05.14(fok|Hanse Berufskolleg). Im Rahmen des Comeniusprojektes „Energy and Employability“ besuchte die achtköpfige Projektgruppe des HANSE-Berufskollegs die Partnerschule „IES La Rábida“ im südspanischen Huleva zum abschließenden Arbeitstreffen. Schülerinnen und Schüler aus sieben Nationen arbeiteten über zwei Jahre miteinander, um sich über erneuerbare Energien in den jeweiligen Staaten auszutauschen.
„Wir beschäftigten uns zwei Jahre sehr intensiv mit den verschiedenen erneuerbaren Energien wie Wind- und Wasserkraft, Solarenergie und die Energiegewinnung aus Biogasanlagen und lernten sowohl technische Funktionsweisen als auch deren Wirtschaftlichkeit kennen“, so Simon Zalandauskas, Schüler der HANSE-Berufskollegdelegation, zu den Inhalten des Projekts. So hätten die Schülerinnen und Schüler kritisch die Vor- und Nachteilen dieser erneuerbaren Energien hinterfragt, hätten sich mit den Kosten und Nutzen auseinandergesetzt und die Einflüsse auf die Ökosysteme betrachtet und anschließend Bezüge zur Arbeitsmarktentwicklung in den verschiedenen Ländern hergestellt, wie Christina Tippelt, betreuende Lehrerin, ergänzte. Ein Schwerpunkt während dieser Fahrt waren die in der Region um Huelva vorhandenen Windkraftparks. Während der Besichtigung des Windkraftparks „Andevalo“ erfuhr die internationale Gruppe interessante technische und wirtschaftliche Aspekte dieser Form der erneuerbaren Energie.
Das Treffen in Huelva war das vierte und letzte Treffen im Rahmen dieses Projektes. Deshalb standen hier die Präsentationen der Endprodukte, welche die Schülerinnen und Schüler jedes Landes erarbeitet hatten im Mittelpunkt. „Ein Ziel der Comeniusprojekte ist es reale, handhabbare Produkte zu entwickeln“, wie Tippelt hervorhob. So wurde eine Webseite, verschiedene Flyer, ein Kalender mit interaktiven Hintergrundinformationen ein Videoclip und eine zusammenfassende Broschüre über die unterschiedlichen erneuerbaren Energien vorgestellt. „Die Endprodukte wurden von den beteiligten Schülerinnen und Schülern sehr kreativ entwickelt“, so Tippelt weiter.
So habe die Gruppe Des HANSE Berufskollegs einen interaktiven Kalender mit einem integrierten QR – Code auf jedem Kalenderblatt erstellt. „Dieser liefert entsprechende Hintergrundinformationen über die im Laufe der zwei Jahre gewonnenen Erkenntnisse zur technischen Funktionsweise der verschiedenen erneuerbaren Energien, deren Vor- und Nachteile bezogen auf die Wirtschaftlichkeit, die Arbeitsmarktsituation und den Umweltschutz“, wie Christof Riepe, als weitere begleitende Lehrkraft zusammenfasste.
Neben der Projektarbeit kam auch der kulturelle Austausch nicht zu kurz. So erfuhr die gesamte Delegation der am Comenius-Projekt teilnehmenden Länder Spanien, Griechenland, Rumänien, Türkei, Nordirland, Frankreich und Deutschland nach dem Bürgermeisterempfang in Huelva beim Stadtrundgang interessante Details zum Start der Entdeckungsreise des Kolumbus nach Amerika in dem entsprechenden Museum. Weitere Touren in die nähere Umgebung rundeten diesen Teil der Tour ab, so dass „die Schülerinnen und Schüler viel über die Kultur und Geschichte dieser interessanten Region im Südwesten Andalusiens kennenlernten“, wie Riepe betonte.
„Durch die Auseinandersetzung der Schüler mit diesen verschiedenen Energieformen innerhalb der letzten zwei Jahre wurde ihnen stärker bewusst, was es bedeutet Energie zu produzieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen“, so das Fazit Tippelts und Riepes nach diesem Projekt.